Die Wärmepumpe ist eine hervorragende Technologie, aber oft nicht die einzige Lösung im Gebäudebestand. Eine Hybridheizung mit einem zweiten Wärmeerzeuger ist oft die bessere Alternative, wie dieses Beispiel aus Norddeutschland zeigt.
An einem kalten Februartag in Steinbergkirche, Schleswig-Holstein, ist eine gut funktionierende Heizung besonders wertvoll. Familie Rahn baute 1991 ein 200 Quadratmeter großes Einfamilienhaus. Ursprünglich lebten hier sieben Personen, heute sind es nur noch Bianka und Stefan Rahn. Der Neubau musste die Wärmeschutzverordnung von 1984 erfüllen, war aber noch weit von heutigen Energieeffizienzstandards entfernt.
Die alte Ölheizung von BRÖTJE musste nach fast 33 Jahren ausgetauscht werden. Das Ehepaar Rahn wollte nicht warten, bis ein größeres Leck das Haus unter Wasser setzt. Angesichts steigender Energiepreise wuchs der Wunsch nach einer effizienteren Heizung. Vom Energieträger Öl wollten sie sich verabschieden, auch wegen der Kosten für Reinigung und TÜV-Prüfung des Erdtanks.
Die Heizungssanierung wurde sorgfältig geplant. "Wir haben uns schon im Jahr 2020 Gedanken gemacht, welche Heizung wir in Zukunft einbauen wollen", sagt Stefan Rahn. Verschiedene Varianten wurden durchgerechnet, um die passende Lösung zu finden.
Aufgrund des Dämmstandards des Hauses und der Wärmeübertragung durch Konvektionsheizkörper und Fußbodenheizung entschieden sich die Rahns für eine Hybridheizung mit Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel. Diese Lösung ist wirtschaftlich und zukunftssicher.
Die Wärmepumpe übernimmt die Grundlastversorgung, während ein zweiter Wärmeerzeuger die Spitzenlast abdeckt. Aufgrund der guten Erfahrungen mit der BRÖTJE Ölheizung sollte auch die neue Anlage mit Komponenten des norddeutschen Herstellers ausgestattet werden.
Erste Hybridheizung mit dem innovativen BRÖTJE Kit 65 realisiert
Als Trinkwasserspeicher kommt ein BRÖTJE BS 160 C mit 160 l Inhalt zum Einsatz. Der Einbau eines Gas-Brennwertkessels vom Typ WGB 22.1 mit dem speziell für die Heizungssanierung entwickelten Kit 65 war eine Premiere, wie BRÖTJE-Vertriebsaußendienstmitarbeiter Hendrik Simon Lütje bestätigt: "Tatsächlich ist die Heizungsanlage im Hause Rahn die erste in meinem Gebiet, bei der diese innovative Neuheit zum Einsatz kam".
Das vormontierte Kit 65 fungiert als Schnittstelle zwischen einem Gas-Brennwertkessel und einer Wärmepumpe. Damit kann die gesetzliche Vorgabe von 65 Prozent erneuerbarer Energie im Heizsystem auch dann erfüllt werden, wenn die Wärmepumpe erst später nachgerüstet wird. Auch bei Familie Rahn wurde zunächst der Gas-Brennwertkessel installiert und kurz darauf die Luft-Wasser-Wärmepumpe BLW Eco 6.1 von BRÖTJE angeschlossen. Das Kit 65 wird einfach hinter dem Gas-Brennwertkessel montiert und macht einen Pufferspeicher überflüssig. Es ist kompatibel mit den Gas-Brennwertgeräten der Baureihen WGB / WBS und den Wärmepumpen der Baureihe BLW Eco.1 sowie BLW Mono.1. Die Regelung und die Hydraulik für die Hybridkomponenten sind im Kit 65 und im Gaskessel integriert.
Betriebsstrategie auch durch Energiepreise bestimmt
Die Bedienung beider Wärmeerzeuger erfolgt über das Kesselschaltfeld. Hier kann auch die Laufzeitstrategie des hybriden Heizsystems vorgegeben werden. Je nach gewünschter Vorlauftemperatur im Heizsystem kann in Abhängigkeit von den hinterlegten Preisen für die Kilowattstunde Strom und den Kubikmeter Gas der jeweils günstigste Wärmeerzeuger aktiviert werden.
Fazit
An den ersten kalten Wintertagen im Jahr 2024 hat die neue Hybridheizung bereits zur vollen Zufriedenheit von Familie Rahn gearbeitet. Für eine detaillierte Auswertung der in der Praxis erreichten Energieeinsparpotenziale reicht die Zeit noch nicht, aber das Ehepaar bestätigt, dass der Wärmekomfort unverändert geblieben ist - außer im Heizungskeller! Bianka Rahn lacht: "Früher, als dort noch der Ölkessel stand, habe ich dort öfter die Wäsche aufgehängt. Die war dann innerhalb eines Tages trocken, was ja auch ein Zeichen dafür war, wie viel Energie an dieser Stelle verloren ging. Heute ist es hier so kühl, dass die Wäsche auch nach drei Tagen noch feucht ist. Aber das nehme ich für die höhere Effizienz der modernen Heizung gerne in Kauf".
Wir arbeiten mit ausgewählten Markenherstellern zusammen, die für Qualität und Effizienz in der Heizungsbranche stehen, die den Anspruch haben, in Zusammenarbeit mit uns für Sie das Beste zu geben.